Dachaufahrt
Am 16.07. 2025 machten sich die sechs neunten Klassen der RSG zusammen mit mehreren Lehrkräften auf den Weg zur KZ-Gedenkstätte Dachau, da der Lehrplan für die 9. Jahrgangsstufe der Realschule eine derartige Fahrt verpflichtend vorsieht. Ziel ist, dass die Schüler „sich mithilfe einer historischen Exkursion zu einer Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus der Dimension nationalsozialistischer Verbrechen bewusst“ werden.
In Dachau und seinen Außenlagern waren von 1933 bis 1945 mehr als 200.000 Gefangene aus über 40 Nationen inhaftiert. Mindestens 41.500 Menschen starben dort an Hunger, Krankheiten, Folter, Mord und den Folgen der abscheulichen Haftbedingungen. Das Konzentrationslager Dachau wurde im März 1933 als eines der ersten Lager für politische Gegner des NS-Regimes errichtet und war das einzige Lager, das während der gesamten Diktatur existierte. Aufgrund seines Vorbildcharakters für andere Konzentrationslager galt es als „Schule der Gewalt“. Am 29. April 1945 befreiten Einheiten der US-Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Dachau. Die Schüler erhielten jeweils im Klassenverband eine gedenkstättenpädagogische Führung über das Gelände. Einige der Guides äußerten sich anschließend sehr positiv über das große Wissen und Interesse unserer Neuntklässler.
Auch die Kommentare der Schüler im Anschluss an die Exkursion zeigen, dass diese sehr lohnenswert war:
– „Ich finde es gut, dort gewesen zu sein. Wie es damals war, hätte ich mir, ohne es zu sehen und die Erklärungen während der Führung, nicht so gut vorstellen können“
– „Ich habe mir das KZ Dachau anders vorgestellt. Als wir durch den Eingang gegangen sind, ist mir erst aufgefallen, wie groß das Gelände ist.“
– „Es war ein sehr emotionaler Ort“
– „Wenn man ankommt, ist es erst wie jeder Besuch in einem harmlosen Museum, wenn man aber durch das Tor ins das KZ geht, wird man sich erst bewusst, wo man ist.“
– „Meine Vorstellungen wurden übertroffen, als wir da waren und mir klar war, hier ist das wirklich passiert!“
– Es war viel größer als ich erwartet habe (…) Das Leben in den Baracken muss unerträglich gewesen sein. Hunderte von Menschen in einer kleinen Hütte, zwei Waschbecken, wenige Toiletten und viele Krankheiten. Ich hoffe, dass die Menschheit zurückblickt und sich die Geschichte nicht wiederholt.“